Im Jahre 1655 wurde Pater Anton Sepp in Tirol geboren, der als junger Jesuitenpater in die Missionen seines Ordens nach Paraguay, Brasilien und dem heutigen Bolivien reiste, um den dort ansässigen Guarani Indios die damalige zeitgenössische österreichische Musik näherzubringen. Dabei entstand eine große Anzahl originärer Barockmusik, die auf den dafür extra eingeführten Instrumenten aufgeführt wurde. Wir zeigen nun zum ersten Mal in Österreich eine szenische Umsetzung dieser Oper, zu der Bodo Hell einen neuen Text geschrieben hat. Renald Deppe hat die Partitur bearbeitet und zeitgenössisch instrumentiert. Die Geschichte handelt vom heiligen Ignatius von Loyola, dem Ordensgründer der Jesuiten. Sie erzählt seine Lebensgeschichte als Zaubermärchen, seine Verführung durch Dämonen in einem südamerikanischen Bilderreigen.